In Kronshagen bei Kiel lebt ein Mädchen aus Eritrea, das neun Jahre von seiner Mutter getrennt war. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte.
Ein Mädchen hält eine Sonnenblume in der Hand und lächelt in die Kamera. Auf dem nächsten Foto steht sie vor einem Heißluftballon auf dem Nordmarksportfeld in Kiel, dann ein Foto im Klassenraum der Grundschule Kronshagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Delina blättert in dem daumendicken Album, das sie gerade aus dem Schrank geholt hat… weiterlesen.
Mein erster Dokumentarfilm „Viacrucis Migrante“ handelt von Männern, Frauen und Kindern, die vor den existenziell bedrohlichen Verhältnissen in ihren Heimatländern Honduras, El Salvador und Guatemala Richtung Norden fliehen. Sie begeben sich auf eine lebensgefährliche Reise mit ungewissem Ausgang. Kurz hinter der südmexikanischen Grenze finden sie eine Herberge mit Menschen, die ihnen dabei helfen wollen, das Martyrium der mindestens 1.700 Kilometer langen Reise Richtung USA zu überstehen.
Sie leben auf der Straße oder sind bei Freunden untergekommen – Menschen ohne Papiere, unsichtbar, ohne Krankenschein. Schon vor der Corona-Krise war das Leben in der Parallelgesellschaft schwierig, sagt Asmara Habtezion. Doch in Zeiten von Corona mit erforderlichen Schutzmaßnahmen sind viele Hilfsangebote weggebrochen. Die Frau vom Verein „Asmaras World Refugee Support“ hat jetzt Schlafplätze für ca. 80 Personen organisiert, sucht diese Menschen auf und versorgt sie mit Essen. Wohngemeinschaften stellen Zimmer zur Verfügung, damit die Geflüchteten in Zeiten von Corona ein Dach über dem Kopf haben. Wir begleiten Asmara auf dem Weg zu geheimen Adressen und sprechen mit den Menschen, die unerkannt in Hamburg leben.
Meine Reportage lief am 27.05.2020 um 18 Uhr im Hamburg Journal (nach den Nachrichten ab Minute 4:10).
Seit Mitte April 2019 koordiniere ich die Weiterbildung „Digitale Medien für geflüchtete Medienschaffende“ an der Hamburg Media School und unterrichte unter anderem Videojournalismus.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben wir drei Kurzdokumentationen in Kooperation mit phoenix produziert, in denen die Kolleg*innen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak ihren Blick auf Deutschland darstellen. Anlass für den Themenschwerpunkt „Fremde Grenzen“ waren Mauerfall und Wiedervereinigung, die sich zum 30. Mal sowie die DDR-Gründung zum 70. Mal jährten. Die Doku-Reihe wurde am Jahrestag des 3. Oktober 2019 früh morgens und am Montag, 4. November 2019, ab 16:45 Uhr auf Phoenix ausgestrahlt.
Die Wege des Stahls
Deutsche Waffen im Orient
Ein Film von: Ahmad Klij, Kamera: Jey Omaraya, Ton: Krekar Mahmoud, Schnitt: Flamur Nikolli
Team in Syrien: Tîrast Cudi, Roj Mousa, A. Salih, Sinan Ezzat, Amina Mesto, Mohiuddin Arslan
Am 27.04.2018 organisierte und moderierte ich für das Projekt zeitAlter – Generation Global in der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik eine Performance mit anschließender Podiumsdiskussion:
¡Maíz! Oder wer ernährt die Welt? – Podiumsdiskussion:
¡Maíz! Oder wer ernährt die Welt? – Performance:
Frage der Veranstaltung war: Wer ernährt die Welt und zu welchem Preis? Im Jahr 2050 wird es ca. 9,7 Mrd. Menschen auf der Erde geben. Um diese ernähren zu können, setzt die Industrie auf agrochemische Mittel und verändertes Saatgut. Warum verkaufen transnationale Konzerne Pestizide im Globalen Süden, die hier schon lange verboten sind? Wie sollen sich die Menschen ernähren, die sich kein Bio leisten können? Und warum wird das agrarindustrielle Modell als angeblich einziges effizientes System auch durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit propagiert? Führt die Industrialisierung der Landwirtschaft eigentlich zu Flucht und Migration?
Zu Gast waren das transnational besetzte Kollektiv Tonalli aus Köln sowie Expert_innen für die Podiumsdiskussion: Peter Clausing, Pestizid Aktions- Netzwerk, PAN; Sandra Blessin, Agrar Koordination; Christian Schliemann, European Center for Human and Constitutional Rights, ECCHR und Santiago Penedo vom Kollektiv tonalli.
Die Veranstaltung wurde von TIDE – Hamburgs Communitysender und Ausbildungskanal aufgezeichnet und ausgestrahlt. Sie ist on Demand bei Youtube verfügbar und unten eingebettet.
Veranstalter: Projekt zeitAlter – Generation Global (W3), Romerotage Hamburg, Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany), Agrar Koordination, Amnesty International (CASA), Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit, treemedia e.V.
VON GLOBALEN FLUCHTBEWEGUNGEN UND ABSCHOTTUNGSPOLITIK
Für flüchtende Menschen aus aller Welt ist die Reise durch Mexiko schon seit vielen Jahren ein Albtraum. Das Land hat 2015 ca. 200.000 Zentralamerikaner_innen abgeschoben; mehr als die USA.
Bereits im Süden Mexikos machen Bundes- und Migrationspolizei regelrecht Jagd auf Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere.
Die Fluchtursachen sind komplex und vielfältig, insbesondere ökonomische Ungleichverteilung und anhaltende Gewalt vertreiben immer mehr Menschen.
Auch Unterstützer_innen von Geflüchteten werden immer wieder bedroht und können oft nur unter dem Schutz der Kirche arbeiten.
Filmemacher Hauke Lorenz engagiert sich seit vielen Jahren für diese Menschen. In seinem Film „Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant_innen“ kommen sie zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen und ihren Wünschen für die Zukunft.
Der Projekttag spannt den Bogen von Mittelamerika auch bis nach Europa und zum Mittelmeer. Haltung und Verantwortung des globalen Nordens werden hier ebenso thematisiert wie unterschiedliche Ausgangslagen und Zugänge in unserer Migrationsgesellschaft.
Die Veranstaltung kann auf Spanisch oder Deutsch durchgeführt werden.
Hauke Lorenz’ Film »Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant_innen« eignet sich für den Unterricht und kann über den Thede-Verleih im Kino angeschaut werden. Informationen, auch zu didaktischen Begleitmaterialien, unter: www.viacrucismigrante.com.
Dauer: 3 Stunden Ort: Open School oder in der Schule Preis: 140 EURO
In ihrer Projektwoche können die Schüler_innen der Bugenhagenhagenschule Alsterdorf mit SchnappFisch lernen, wie man einen TV-Beitrag produziert. Kurzerhand machen sie einen Rundgang durch die Schule und zeigen, wie in den anderen Projektgruppen gekocht, gemalt und Sport getrieben wird.
Entstanden im Rahmen einer Projektwoche „Videojournalismus“ mit Schüler_innen der Bugenhagenschule Hamburg.
Nix da mit Popcorn, Cola und zurücklehnen. Beim Kirchentag zeigen wir im Rahmen eines „Filmgottesdienstes“ den Film „Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant_innen“ und wollen dabei mehr als beten. Wir laden euch zum Singen mit der Band Riosentí Música und zu einer gemeinsamen Aktion ein. Durch die Anwendung der Geschichte von Jesus auf geflüchtete Menschen wird die Frage aufgeworfen, ob jeder Tag Karfreitag ist. Dabei könnte jeder Tag auch Ostersonntag sein – als ein Willkommensfest für geflüchtete Menschen, um ihnen ihr Kreuz abzunehmen und die Grenzen der Festung Europa abzureißen! Denn Auswandern ist ein Recht und kein Verbrechen.
Ein ökumenischer Filmgottesdienst zu Flucht, Glaube und Solidarität in Mexiko mit: Hauke Lorenz, Filmemacher; Stephan Philipp, Pfarrer und Amt für kirchliche Dienste im EKBO; Maximilian Wagner, Pfarrer von St. Ludwig und Missionszentrale der Franziskaner; Musik von und mit Riosentí Música und dem Film: „Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant_innen“ beim Kirchentag am Do., 25.05.2017 (Himmelfahrt) um 19 Uhr in der Auenkirche, Gemeindehaus, Wilhelmsaue 119, 10715 Berlin-Wilmersdorf.
Deutschlandjahr in Mexiko – Solidarität mit geflüchteten Menschen und Migrant_innen in Mexiko und Deutschland
„Wenn du die Leute zu einer Veranstaltung über Migration und Menschenrechte einlädst, dann kommt niemand. Das kannst du vergessen.“ sagte Ramón Márquez zu mir, nachdem wir meinen ersten Dokumentarfilm „Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant_innen“ als Side-Event einer Tagung des UN-Menschenrechtsrates in Genf vorgeführt hatten. Márquez ist der Direktor der Migrant_innenherberge La72 im Süden Mexikos. In „Viacrucis Migrante“ fliehen Männer, Frauen und Kinder, die vor existenziell bedrohlichen Verhältnissen in ihren Heimatländern Honduras, El Salvador und Guatemala in Richtung Norden stehen. Bericht vom Dualen Jahr: Deutschland-Mexiko: FEST DER HOFFNUNG weiterlesen
Wie sieht eigentlich der perfekte Schultag aus? Schüler_innen der Bugenhagenschulen Alsterdorf befragen ihre Lehrer_innen, wie für sie der perfekte Schultag aussehe und zeigen uns, ob sie selbst genauso denken. Viel Spaß!
Entstanden im Rahmen einer Projektwoche „Videojournalismus“ an der Bugenhagenschule Hamburg (2016).